21.3.17

Robert Masello Eisiges Blut



Spannende, ungewöhnliche Story zwischen den Genregrenzen 

Michael Wilde, Journalist, hat das Gefühl, dass er etwas tun muss - seine Freundin ist bei einem Unfall gestorben, sein Leben ist aus den Fugen geraten. Da kommt dieser Auftrag gerade richtig: eine Reportage über die Forschungsstation "Point Adélie" in der Antarktis zu machen.
Das ist eine faszinierende Welt, die er dort kennenlernt - natürlich zuerst einmal die unwirtliche Natur, das ewige Eis, aber dann auch die seltsame Gesellschaft aus Wissenschaftlern und Betriebspersonal in der Station.
Als er einen Meeresbiologen bei einem Tauchgang unters Eis begleitet, entdeckt er einen großen Klotz, einen Eisblock, und hinter dem Eis, als er näher heranschwimmt  - das Gesicht eines Menschen.
Keine Täuschung - dort ist wirklich ein Mensch - nein zwei - eingeschlossen im Eis.
Für die Wissenschaftler der Station ist es eine klare Sache, dass der Fund untersucht werden muss - der Block wird gehoben und in einem der Spezialbecken, in dem sonst Fische untersucht werden, langsam aufgetaut.
Was niemand ahnt - der Mann und die Frau dort im Eis - sie leben.
Es sind Sinclair und Eleanor aus dem Jahre 1856, von denen wir zwischendurch schon immer gelesen haben, wie sie sich damals kennenlernten bis hin zu der Nacht, als sie mit einem Segler damals ganz in der Nähe der Forschungsstation untergingen. Und dabei etwas mit ins ewige Eis genommen haben, was jetzt für die Männer und Frauen der Forschungsstation Point Adelie den Tod bedeuten wird.

EISIGES BLUT lässt einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren - eine spannende, ungewöhnliche Geschichte, die sich zwischen den Genregrenzen von Thriller und Schauerroman bewegt, mit absolut unvergesslichen Momenten und Figuren.
Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung


Robert Masello
Eisiges Blut
Fischer TB