27.7.13

Nicola Förg
Mordsviecher

Ein ernstes Thema spannend verpackt in in einen Krimi.

Zweiundsechzig Hunde mit den achtzehn Welpen, geschätzte hundert Wellensttiche, dazu Pferde, Kaninchen, Klapperschlangen, Vipern, Cobras, Spinnen und Skorpione, ein Krokodil oder Waran.
Dazwischen Kilian Stowasser, 55, geboren in Buenos Aires, jetzt aber hier im Landkreis Garmisch ansässig und nur als "der Schlafsackmo" bekannt, der "Schlafsackmann", der in seiner Firma hochwertiges Outdoor-Equipment und Marken-Daunenjacken produziert.

In seiner Freizeit - oder seiner zweien Existenz - war Stowasser offenbar ein Animal Hoarder, der in einem alten gehört hudnerte von Tiere in absolut desaströsen Verhältnissen hielt - vom Pfed bis zum Skoprion-
Wer Stowasser inmitten seiner gehorteten Tiere umgebracht hat, damit muss sich Kommissarin Irmi Mangold von der Kripo Garmisch beschäftigen. Schnell steht fest, dass Stowasser senior in seiner geheimen  Animal Farm von einer schwarzen Mamba gebissen wurde und an den Folgen starb. Die Frageb, mit dene sich die Kommissarin beschaeftigen muss, sind: war das Mord? Und: wo ist die Mamba? Für die erste Frage gibt es genügend Verdächtige in einem recht überschaubaren Krimiplot.

MORDSVIECHER ist nicht der heitere Bergkrimi, für den man ihn ansgesichts des bunten Covers halten könnte. Die Autorin - gelernte Journalistin - hat vielmehr das Thema Animal Hoarding ind en Mittelpunkt ihrer Geschichte gestellt und geht den verschiedenen Aspekten des Themas nach. Bis hin zu der Frage, woher die Daumen, mit denen der "Schlafsackmo" (Schlafsack-Mann) seine Daumenjacken fabriziert kommen - und ob sie wirklich tierverträglich gewonnen oder ob sie bei der sogenannten "Lebendrupf" geerntet wurden.
Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung


Nicola Förg
Mordsviecher
Piper