26.11.11

Rainer Gross:
Grafeneck

Auf der Schwäbischem Alb. Die Orte hier heißen Hundersingen oder Buttenhausen oder Lautlingen. Ein Ostertag, morgens. Hermann Mauser - er ist Lehrer, und man nennt ihn einen "Sonderling" - klettert in ein der zahlreichen Höhlen. Erforscht sie. Kriecht durch enge Gänge, kriecht weiter bis in eine Lehmkammer. Dort findet er den Toten. Einne Mann. Mumifiziert. Mit einem Loch, dort wo das linke Auge sein sollte. Eine Schusswunde.
Und auf dem Rücken ein Kreidekreuz: Das Zeichen, mit dem im 3. Reich hier Behinderte gekennzeichnet wurden, ehe sie in die Anstalt Grafeneck abtransportiert wurden.
Mauser meldet seinen Fund natürlich der Polizei. Zögerlich, weil er das Gefühl hat, dass der Tote etwas mit seinem vater zu tun hat, mit dessen Tätigkeit zur zeit der Hitler-Diktatur. Bei der Polizei bekommt er es ausgerechnet mit einem Kommissar zu tun, der unter Klaustrophobie leidet - und er nimtm sich vor, das Geheimnis des Toten in der Höhle selbst zu lösen.
Ein Heimatkrimi, der Menschen und Landschaft der Schwäbischen Alb beschreibt, mit einer sehr deutschen, also sehr düsteren Kriminalgeschichte.
Rainer Gross
Grafeneck
Pendragon Taschenbuch